Die Vorbereitungen zum 100jährigen Bestehen des FC 1920 Thüngen liefen im vergangenen Jahr bereits auf Hochtouren. Dann kam Corona und alle Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Nachdem es auch in diesem Jahr coronabedingt nicht möglich war, die Feierlichkeiten nachzuholen, sollten zumindest langjährige Mitglieder im Rahmen eines Ehrungsabends ausgezeichnet werden. Mit dabei auch der Männergesangverein Thüngen, der zum Jubiläum eigens Lieder für den Fußballverein verfasst und einstudiert hatte, die nun – mit einem Jahr Verzögerung – zur Uraufführung kamen.
Die Vorsitzenden Hans Eitel, Roland Kosikors und Christopher Heafey baten in ihrer Begrüßung um Verständnis, dass aufgrund der aktuellen Entwicklungen nur ein eng begrenzter Personenkreis geladen werden konnte. Da die letzte größere Ehrung bereits einige Jahre zurücklag, konnte an diesem Abend eine ganz beachtliche Anzahl an Mitgliedern ausgezeichnet werden: Insgesamt gab es 11 Mal die Auszeichnung in Silber für 20jährige Mitgliedschaft bzw. 45 Mal für 10jährige aktive Mitgliedschaft. Besonders auffallend war dabei die große Anzahl junger Mitglieder, die entweder in der Fußballmannschaft kicken und in den Garden der Thüngener Carneval Abteilung tanzen.
Die Auszeichnung in Gold erhielten Mitglieder, die entweder mindestens 20 Jahre aktiv mit dabei sind oder dem Verein seit 40 Jahre die Treue halten. Die aktiven Mitglieder engagieren sich in der Fußball-, der Tennis- oder der Thüngener Carneval Abteilung. Vier Jahrzehnte sind inzwischen Irene Neumeyer, Daniela Hanel, Wolfgang Peter und Steffen Weller beim FC. Neumeyer hatte als „Beweis“ sogar ihren original Mitgliederausweis von 1977 mitgebracht. Noch länger sind inzwischen Hannelore Hildenbrand, Max Kreß und Hubert Druschel Mitglieder des Sportvereins. Sie blicken inzwischen auf eine 50jährige Mitgliedschaft zurück und wurden deshalb an diesem Abend zu Ehrenmitgliedern ernannt und damit beitragsfrei gestellt.
Einen kurzen Rückblick auf die lange Vereinsgeschichte gab Vorsitzender Hans Eitel, der daran erinnerte, wie sich der FC aus seinen Anfängen als reiner Fußballverein zu einem Verein mit zahlreichen anderen Sportarten entwickelt hat. Den Fußballsport im Allgemeinen und den FC Thüngen im Besonderen ließ dann der Männergesangverein hoch leben. Chorleiter Johannes Gräbe-Bareuther hatte mit seinen Sängern einen „FC Thüngen-Rap“ einstudiert und Herbert Fiedler auf die Melodie von „Kling Glöckchen klingelingeling“ die Thüngener Meister beschworen. Sichtlich erfreut zeigten sich die Sänger, dass sie endlich wieder einmal vor Publikum auftreten konnten: „Wir hatten seit Beginn der Pandemie nur drei Auftritte, zwei davon bei Volkstrauertagen,“ zog Vorsitzender Günter Morgenstern eine traurige Bilanz.
Nicht nur über einen musikalischen Gruß auch über zahlreiche Gastgeschenke konnte sich der FC Thüngen an diesem Abend freuen. So überbrachte Andreas Fiedler für den Bayern-Fanclub, Doris Fiedler für das Backhausteam und Günter Morgenstern für den Männergesangverein und die Eigenheimer jeweils eine Spende in Höhe von 500 €. Der SPD-Ortsverband steuerte 200 € bei und die Thüngener Landfrauen hatten 300 € mitgebracht. Sie alle zeigten sich beeindruckt von der langen Geschichte und gerade auch der jüngsten Entwicklung des Sportvereins, bei der die Sanierung der Werntalhalle im Vordergrund steht. Bürgermeister Lorenz Strifsky unterstrich die Bedeutung des FC Thüngen für die Dorfgemeinschaft einmal mehr: „Der FC ist derzeit der wertvollste Verein in unserer Gemeinde“, so der Bürgermeister, der als Dank für das Engagement ebenfalls eine Spende in Höhe von 500 € zusagte. Auch Dr. Susan Schubert von der Arnsteiner Brauerei kam nicht mit leeren Händen. Sie überreichte ihr Geschenk in Form einer Bierspende. „Angesichts der vielen jungen Leute, die heute auf der Bühne ausgezeichnet wurden, soll dem FC nicht bange sein um die Zukunft,“ freute sie sich über den gelungenen Ehrungsabend. Nicht mit dabei sein konnte Baron Hanskarl Freiherr von Thüngen, der dem Sportverein aber seine Glückwünsche und eine Spende in Höhe von 1.000 € überbringen ließ.
Bevor sich die Gäste bei Essen und Trinken austauschen konnten, dankten die drei Vorsitzenden und Kassier Andreas Pinsler ihrer Vorstandkollegin Andrea Stiel für die Vorbereitung des Abends und die Erstellung der Festschrift zum 100jährigen Bestehen mit einem Präsent.
Folgende Mitglieder wurden beim Ehrungsabend ausgezeichnet:
Auszeichnung in Silber für 10jährige aktive Mitgliedschaft oder 20jährige Mitgliedschaft
10 Jahre aktive Mitgliedschaft: Fredric Brendel, Nicolas Brendel, Fabian Brauner, Franziska Döll, Patrick Druschel, Clemens Enzmann, Carina Göbel, Anna Gopp, Yvonne Gopp, Julian Gopp, Jaron Hartmann, Michael Hildenbrand, Oliver Höchel, Selina Jopp, Christian Karle, Thomas Karle, Maximilian Köhler, Marina Mehling, Julian Mehling, Simon Morgenstern, Rene Mücke, Cornelius Müller, Cornelia Patterson, Kevin Patterson, Julia Pfeuffer, Jochen Piepenburg, Julia Reuter, Lukas Reuter, Katharina Rösner, Maximilian Schäfer, Daniel Schäfer, Norbert Schmidt, Bastian Seubert, Dominik Seubert, Michael Seubert, Heiko Steinkampf, Hannah Stiel, Jonas Stiel, Gabriel Volpert, Martina Volpert, Vanessa Weller, Vitali Wilms, Andreas Wittmann, Anne Zeitz, Peter Zeitz.
20 Jahre Mitgliedschaft: Thomas Ammersbach, Horst Brendel, Anna-Lena Enzmann, Susanne Karle, Thomas Karle, Thomas Köhler, Moritz Kress, Marina Kunitzky, Gabi Müller, Willi Müller, Uwe Müller
Auszeichnung in Gold für 20jährige aktive Mitgliedschaft oder 40jährige Mitgliedschaft:
20 Jahre aktive Mitgliedschaft: Philipp Neumeyer, Stefan Pfeuffer, Benjamin Doschko, Anja Eitel, Stefan Eitel, Roland Kosikors, Nikolaus Lauer, Eva-Maria Lauer-Peter, Sandra Lippert, Dorian Peter, Dirk Steiger, Andrea Stiel, Jürgen Stiel
40 Jahre Mitgliedschaft: Daniela Hanel, Irene Neumeyer, Wolfgang Peter, Steffen Weller
Ehrenmitgliedschaft für 50jährige Mitgliedschaft:
Hannelore Hildenbrand, Max Kreß, Hubert Druschel